Manu Wildlife Center ab Puerto Maldonado
Das Regenwaldgebiet rund um die Flüsse Manu und Alto Madre de Dios gilt als das interessanteste Regenwaldreservat in Südamerika, ja vielleicht sogar weltweit. Kein anderer Regenwald in Peru oder anderswo auf der Welt ist mit dem Manu-Gebiet vergleichbar.
Nirgendwo sonst kommen Sie in den Genuss eines so wunderbaren, intakten Ökosystems mit so vielen verschiedenen Lebensräumen wie hier im Manu. Schätzungen sagen, dass man im Manu über 700 der weltweit 9700 Vogelarten, 200 Säugetierarten und ca. 15.000 verschiedene Blumen sehen kann. Nicht zu sprechen von den Tausenden von Insekten, die in allen Formen und Farben hier leben. In der Pflanzenwelt spricht man von über 80.000 verschiedenen Arten, wovon bis heute nur an die 15.000 wissenschaftlich erfasst sind.
Im Vergleich zum Manu Nationalpark bietet das Manu Wildlife Center eine touristische Infrastruktur mit gut begehbaren Urwaldpfaden (insgesamt 42 km), eine Baumbeobachtungsplattform, einen Katamaran auf einem Altarm sowie eine erschlossene Lehmlecke für Papageien und Tapire. Das Manu Wildlife Center wird als eine der weltweit 10 besten Urwald-Lodges eingestuft. Je nach Belegung der Bungalows bietet das Manu Wildlife Center für bis zu 45 Personen eine Unterkunft. Im Hauptgebäude gibt es Solarstrom zum Aufladen von Akkus, in den Bungalows gibt es nur Kerzenlicht.
Das Manu Wildlife Center liegt abgelegen am Abhang der Anden zum Tiefland des Amazonas. Vom Flughafen in Puerto Maldonado fährt man zuerst an die 3 Stunden auf gut ausgebauter Strasse. Nach zwei Flussdurchquerungen wartet eine 4- bis 6-stündige Flussfahrt auf dem Fluss Madre de Dios auf den Besucher des Manu Wildlife Centers. Die Dauer dieser Flussfahrt ist stark abhängig vom Wasserstand.
Das Manu Wildlife Center selbst liegt in einem privaten Reservat direkt neben dem grossen Schutzgebiet des Amarakaeri-Stammes, auch „Amarakaeri Reservat“ genannt. Ferner grenzt es an die Pufferzone des Manu Nationalparks, in dem praktisch keine touristischen Infrastrukturen erlaubt sind und wo auch die Besuche stark eingeschränkt sind. Durch die Exklusivität und Abgelegenheit bietet das Manu Wildlife Center dem Besucher das wohl beste Regenwalderlebnis in ganz Südamerika.
Darum empfiehlt Markus Mathys diese Tour
- Tierwelt (Vögel, Jaguar- und Tapirsichtungen)
- Guter Service und sehr gute Guides
- Sehr schöne Lodge
- Das Manu Wildlife Center gilt nicht zu Unrecht als eine der 10 weltbesten Urwald-Lodges
Dauer
- 4-5 Tage
Ab / bis
- Puerto Maldonado
Buchbar
- Täglich ab 1 Person als Privattour
- In der Gruppe ab 2/4 Personen jeweils dienstags und donnerstags
Sie reisen
- In der Gruppe
- Oder privat mit Guide, Fahrer und Begleitmannschaft
Gruppengrösse
- 2 - 8 Personen pro Guide / Schiff
Reiseleitung
- Englisch / Spanisch
- Deutsch / Französisch auf Anfrage
Privatreisen
- Als Privatreise können wir Ihnen die Manu-Touren täglich ab 1 Person in verschiedenen Sprachen organisieren. Sie haben die Möglichkeit, die Touren individuell nach Ihren Interessen zu verlängern. Zudem können die Touren mit speziell ausgebildeter ornithologischer Reiseleitung gebucht werden. Andere themenspezifische Reisen sind auf Anfrage ebenfalls organisierbar.
Persönliche Einschätzung dieser Tour
- Einmaliges, tolles Naturerlebnis in noch fast unberührter Natur. Sehr guter Service, was Essen, Transport und Reiseleitung betrifft. Tolle Infrastruktur für Naturbeobachtungen rund ums Manu Wildlife Center. Bootsfahrten bis zu, je nach Wasserstand, 7 Stunden in bequemen Kanus mit Sonnen-/Regenschutz.
Gut zu wissen!
- Der Manu Nationalpark ist einer der weltweit interessantesten Nationalparks mit einer unglaublichen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Ab Cusco und Puerto Maldonado gibt es preiswertere Touren als hier, bedenken Sie jedoch, dass Sie mit diesen Touren meist nicht dorthin kommen, wo es wirklich interessant ist, und vielfach auch schlecht bezahlte und daher mehr oder weniger unmotivierte Reiseleiter haben. Für eine Tour in den Manu lohnt es sich ganz klar, etwas mehr zu investieren, um so an die interessanten Orte mit guten und motivierten Reiseleitern und einer guten Ausrüstung bzw. einem guten Service zu kommen. Lassen Sie sich rund um eine Tour in den Manu Nationalpark unverbindlich beraten.
Beste Reisezeit
- Das Manu Wild Life Center ist das ganze Jahr über geöffnet. Beste Reisezeit für diese Region rund um den Manu in Peru ist von April bis Oktober. In der Regenzeit von November bis Ende Februar sind Reisen ebenfalls möglich, jedoch nicht wirklich zu empfehlen. (Weitere Informationen unter Beste Reisezeit)
REISEROUTE
Puerto Maldonado - Manu Wildlife Center
Zur vereinbarten Zeit erwartet Sie der Reiseleiter im Hotel in Puerto Maldonado zur Abholung. Nicht benötigtes Gepäck kann in Puerto Maldonado bei Veranstalter der Tour sicher deponiert werden, weiter bekommen Sie für die Tour Gummistiefel überreicht (bis Grösse 46). Im Anschluss beginnt die Tour mit der Fahrt auf der neugebauten und asphaltierten Strasse (Transoceánica). Nach ca. drei Stunden Fahrt erreichen Sie den Fluss Imabara. Dieser wird in einem der hier wartenden Boote überquert. Danach geht es auf schlechten Staub- oder Schlammpisten eine gute Dreiviertelstunde weiter bis zum Goldgräberort Boca Colorado. Hier warten nun die motorisierten Kanus des Manu Wildlife Centers auf ihre Besucher. Nach vier bis sechs Stunden Fahrt im komfortablen Kanu mit Sonnen-/Regenschutz flussaufwärts wird das Manu Wildlife Center erreicht. Unterwegs legen Sie einen Halt für ein Picknick/Mittagessen ein. Nach einem herzlichen Willkommensgruss der Belegschaft und einer ersten Orientierung, wie man sich hier zu verhalten hat, können Sie Ihren Bungalow mit privatem Bad/WC und warmem Wasser zum Duschen beziehen. Ohne viel von der kostbaren Zeit in einer der zehn weltbesten Urwaldlodges, zu denen das Manu Wildlife Center zählt, zu verlieren, beginnt am späteren Nachmittag/Abend die erste Erkundung der näheren Umgebung. Anschliessend wartet das Abendessen im grossen Speisesaal.
Anmerkung:
Manu Wildlife Center / Tag 2
Noch vor dem Morgengrauen machen Sie sich auf zu Fuss zur Papageienlecke des Manu Wildlife Centers. Von einem überdachten Unterstand aus haben Sie freie Sicht auf eine mineralhaltige Steilwand. Das einzigartige Schauspiel beginnt, wenn die ersten Sonnenstrahlen über den Regenwald streifen. Die Ersten, die an der Lehmlecke eintreffen, sind meist kleine grüne Gelbscheitelamazonen, danach treffen paarweise die grossen Aras ein. Da es für die Vögel gefährlich ist, herunter an die Lecke zu kommen, kann es Stunden dauern, bis sie sich entschliessen, an die Lecke zu gehen. Ihnen wird unterdessen das aus dem Manu Wildlife Center mitgebrachte Frühstück serviert. Weshalb kommen die Vögel hier an die Lehmlecke? Es wird angenommen, dass die Papageien eine gewisse Menge an mineralhaltigem Lehm benötigen, um die teils giftigen Früchte und Nüsse aus dem Wald verdauen zu können. Das ganze Spektakel dauert je nach Witterung bis gegen Mittag. Sobald die Vögel wieder in den Wald fliegen, machen auch Sie sich auf den Weg zurück ins Manu Wildlife Center, wo das Mittagessen wartet. Nach dem Essen können Sie sich in Ihren Bungalow für eine ausgedehnte Siesta zurückziehen. Anschliessend geht es auf die Erkundung der umliegenden Urwaldpfade rund ums Manu Wildlife Center. Mit etwas Glück sind hier kleinere und auch grössere Gruppen von Kapuziner-, Spring-, Brüll- und vielleicht sogar seltenen Klammeraffen zu beobachten, ganz abgesehen von den vielen Pflanzen und Vögeln. Sie besuchen dabei den Überschwemmungswald (das ist ein Wald, der über der jährlichen Überschwemmungsmarke liegt). Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen Sie eine weitere Beobachtungsplattform, die das Manu Wildlife Center rund um ein grosses Schlammloch in etwa fünf Meter Höhe gebaut hat. Die Plattform ist überdacht und ausgestattet mit Matratzen und Moskitonetzen. Während Sie auf die Tapire warten, wird Ihnen hier draussen im Wald das aus dem Manu Wildlife Center mitgebrachte Nachtessen serviert. Danach heisst es warten und Geduld haben, denn wann und ob die Tapire kommen, kann nicht vorhergesagt werden. Sowie die Tiere einmal im Schlammloch sind, kann man sie, ohne sie zu stören, mit Lampen anleuchten und so beobachten und fotografieren. Denn wenn sie einmal im Schlamm sind, nehmen sie praktisch nichts mehr wahr von dem, was um sie herum passiert. Böse Zungen sagen, man könnte meinen, die Tiere stünden unter Drogen, sobald sie im Schlamm sind. Bis die Tapire aber hinab in den Schlamm steigen, kann es lange dauern. Sie gehen erst hinein, wenn sie sich sicher sind, dass in der Umgebung keine Gefahren lauern. Die Beobachtungsplattform für Tapire liegt ca. 4 km vom Manu Wildlife Center entfernt, daher haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie schlafen hier mitten im Wald auf der Beobachtungsplattform und warten die Morgendämmerung ab, oder Sie gehen in der Nacht zusammen mit dem Reiseleiter zurück ins Manu Wildlife Center und schlafen im Bungalow.
Manu Wildlife Center / Tag 3
Je nach Programm des Vortags und Wetterlage wird kurzfristig entschieden, wie der Morgen verbracht wird. Ihr Reiseleiter wird Sie informieren und Vorschläge machen. Nach dem Mittagessen begeben Sie sich auf einen Altarm. Altarme sind kleinere oder grössere Flussabschnitte, die vom Hauptfluss abgeschnitten wurden. Im Verlauf der Jahre verlanden diese Biotope, sind jedoch wichtig für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Diese Altarme bieten ein unverwechselbares Zuhause und sind daher sehr wichtig für das Gleichgewicht der Natur. Um den Altarm zu erreichen, steigen Sie ins motorisierte Kanu und fahren ein Stück auf dem Madre de Dios flussabwärts. Nach einer kurzen Wanderung kommen Sie an den Altarm zu einem kleinen Steg, an dem ein Katamaran liegt. Ihre zwei Bootsleute vom motorisierten Kanu bringen Sie ans andere Ende des Altarms, denn Schiffsmotoren sind in diesem sensiblen Biotop nicht erlaubt. Neben vielen Vögeln und Insekten ist die Hauptattraktion hier am Altarm sicherlich die Anwesenheit von Riesenottern, von denen es in Peru nach Schätzungen nur noch an die 100 Tiere gibt. Daher sind sie auch sehr schwierig zu beobachten und kommen nur auf solchen Altarmen vor, wo die Natur noch weitgehend im Gleichgewicht ist. Man unternimmt auch hier sehr viel, um die Riesenotter in ihrer ursprünglichen Lebensweise zu erhalten. Nach der Fahrt auf dem Altarm erreichen Sie nach einer kurzen Wanderung einen gewaltigen, ca. 60 m hohen Kapokbaum. Über eine Treppe erreicht man in schwindelerregender Höhe eine gut gebaute und somit sichere Beobachtungsplattform. Von hier oben eröffnet sich einem die einmalige Gelegenheit, Tiere und Vögel zu beobachten, die vom Boden aus nie und nimmer zu sehen wären. Mit viel Glück ist hier der grosse Potus, eine Nachtschwalbenart, zu beobachten. Beeindruckend ist natürlich von diesem Riesenbaum aus auch die gewaltige Aussicht über den Wald. Wenn es dann dunkel wird, geht es zurück ins Kanu und Manu Wildlife Center zum Nachtessen. Unterwegs sind in der Nacht an den Flussufern nicht selten Brillen- und manchmal sogar Mohrenkaimane auszumachen.
Manu Wildlife Center / Tag 4
Heute haben Sie nochmals die Möglichkeit zu Tier- und Pflanzenbeobachtungen. Der Tag wird normalerweise genutzt, um speziell auf die Interessen der Reisenden einzugehen. Zusammen mit dem Reiseleiter werden Sie den Tagesablauf besprechen.
Manu Wildlife Center - Puerto Maldonado - Weiterreise
Heute Morgen heisst es Abschied nehmen von einem der letzten grossen Naturparadiese dieses Kontinents. Je nach Wasserstand in Puerto Maldonado und je nach Dauer Ihres Fluges verlassen Sie das Manu Wildlife Center gegen 4.00 Uhr. Natürlich wird Ihnen auch um diese Zeit schon ein Frühstück offeriert. Auf einer ca. drei- bis vierstündigen Bootsfahrt flussabwärts treffen Sie dann kurz vor dem Ort Boca Colorado auf die unschöne Seite dieser Region. Dort im Tiefland am unteren Madre de Dios schiessen Goldgräbersiedlungen wie Pilze aus dem Boden und zerstören alles, was ihnen in die Quere kommt. Von hier aus geht es mit einem lokalen Auto oder Bus eine gute Dreiviertelstunde über Schlamm- oder Staubpisten bis zum Fluss Imabara; dieser wird auf einer kurzen Schiffsfahrt überquert. In einem weiteren Bus oder Van wird nach nochmals gut drei Stunden die Stadt Puerto Maldonado und schlussendlich der Flughafen erreicht. Hier verabschieden Sie sich vom Reiseleiter und treten die Weiterreise durch Peru an. Falls Sie bei uns weitere Leistungen gebucht haben, so werden Sie am Zielflughafen von einem Mitarbeiter erwartet und zum gebuchten Hotel gefahren.
PREISE
Preise und Verfügbarkeit auf Anfrage.
INKLUSIVE:
- Alle Transporte ab und bis Flughafen in Puerto Maldonado
- Privates Zimmer mit Bad/WC und warmem Wasser zum duschen
- Alle angegebenen Haupt- und Zwischenmahlzeiten
- Trinkwasser und Fruchtsäfte
- Gummistiefel bis Grösse 46
- Zweisprachiger nicht privater Naturkunde Führer (Gegen Aufpreis privat und in deutscher Sprache)
NICHT INKLUSIVE:
- Anreise nach Puerto Maldonado
- Rückflug ab Puerto Maldonado
- Alle weiteren Mahlzeiten
- Persönliche Ausgaben
- Trinkgelder
- Versicherungen
- Kosten für eventuelle Programmänderungen im Falle von Streiks, Naturkatastrophen oder anderem
- Eventuelle Flughafentaxen
Zahlungsbedingungen:
Anzahlung von USD 500 pro Person bis 7 Tage nach Buchung, Restzahlung bis 40 Tage vor Reiseantritt. Alle Zahlungen auf die Konten von SuedamerikaReisen.com GmbH bei der Schweizerischen Post in USD, SFR oder EURO. Die genauen Zahlungsinformationen erhalten Sie bei der Rechnungsstellung nach der Buchung der Reise.