Bolivien - Feedback & Reisebericht - Mai 2025


Bolivien-Reise 2025 – 16 Tage voller Magie

Als wir mit der Planung dieser Reise begannen, hätten wir nie gedacht, dass uns ein so unglaubliches Erlebnis bevorstehen würde. Mit einem Herzen voller Erwartungen und einer Portion Neugier machten wir uns auf den Weg – und kehrten mehr als bereichert zurück.

Schon das erste Gespräch mit Markus von der Schweizer Reiseagentur liess uns spüren, dass wir in guten Händen waren. Sein Wissen über Bolivien und seine professionelle Herangehensweise schufen von Anfang an Vertrauen.

Willkommen in Bolivien
Ankunft in Sucre/Bolivien - Foto Gabriela M.

Nach unserer Ankunft in Sucre nahmen wir uns zwei Tage Zeit, um uns an das Land und die Höhe zu gewöhnen. Die Stadt, mit ihren bunten Märkten, den authentischen, herzlichen Menschen und der wunderschönen Kolonialarchitektur, bot den perfekten Einstieg in diese Reise. Wir genossen es, durch die Straßen zu schlendern, die Atmosphäre aufzusaugen und uns von der Stadt verzaubern zu lassen. Am dritten Tag trafen wir Marcelo, unseren Guide, und Reina, die Köchin. Beide sollten in den nächsten 12 Tagen nicht nur unsere Reise, sondern auch unser Herz erobern. Mit einem komfortablen 4x4 Toyota, der uns über die teils holprigen Strassen Boliviens brachte, begannen wir unser Abenteuer.

Marcelo führte uns mit einer beeindruckenden Leidenschaft und Hingabe durch sein Land. Er erzählte uns Geschichten über Bolivien, die Geschichte der Region, der Menschen und ihrer Traditionen. Was Marcelo auszeichnete, war nicht nur sein Wissen, sondern auch seine Fähigkeit, uns in die Geschichten zu entführen und uns ein tiefes Verständnis für das Leben der Menschen dort zu vermitteln. Die Landschaften, die sich uns öffneten, waren einfach atemberaubend. Vom ersten Moment an fühlten wir uns in einer anderen Welt. Die Wolken schienen greifbar nah, die Berge beeindruckend majestätisch und die weiten Ebenen malerisch bunt. Mit dem 4 × 4 über Stock und Stein fuhren wir durch Gebirgspässe, in denen uns die Natur schier überwältigte. Mehr als einmal hielten wir an, um einfach zu fotografieren und die Schönheit der Natur zu bewundern.

MaraguaFahrt nach Maragua bei Sucre - Foto Gabriela M.

Marcelo liess uns nie ohne Überraschungen. Täglich gab es etwas Neues zu entdecken – sei es ein besonderer Aussichtspunkt oder ein unverhoffter Stopp, der uns mit einem Lächeln und einer weiteren faszinierenden Geschichte beschenkte. Die Wanderungen durch Canyons und entlang von Felsenformationen liessen uns staunen.

Riesige rote Felsen, die in der Sonne förmlich zu brennen schienen, wechselten sich mit grauen Steinformationen und endlosen Bergketten ab. Die Felsformationen, die aus den Überresten vergangener Vulkanausbrüche stammten, schienen uns auf einen anderen Planeten zu versetzen. Es war, als ob wir uns immer wieder neu erfinden müssten, um diese surrealen Landschaften zu begreifen.

Köchin RainaAnabel und Laura mit der Köchin Raine in La Paz - Foto Gabriela M.

Reina verwöhnte uns während der ganzen Reise mit köstlichen, frisch zubereiteten Mahlzeiten – vegetarisch oder nicht, es war immer ein Genuss. Ihr fröhliches Wesen und ihre Herzlichkeit machten jedes Picknick unter freiem Himmel zu einem Fest. Reina schenkte uns einige Perlen aus ihrem Leben, die uns tief beeindruckten und eine authentische Seite Boliviens aufzeigten. Auch die tierischen Begegnungen während der Reise bereicherten unser Erlebnis. Als wir zum ersten Mal einem Lama begegneten, schrien wir spontan „Jöööh!“ – ohne zu wissen, dass uns noch viele weitere dieser sanftmütigen Tiere begegnen würden. Besonders fasziniert waren wir von den Vikunjas – einer Mischung aus Gazelle und Reh, die anmutig über die weiten Ebenen sprinteten.

VicunaVicuñas - Foto: Gabriela M.

Ein weiteres Highlight waren die Viscachas – hasenartige Tiere mit langen Schwänzen, die sich kaum stören liessen und sogar für Fotos wie Models posierten. Wir sahen auch wilde Strausse und tausende Flamingos und viele andere Vögel in den Lagunen, die uns immer wieder ins Staunen versetzten. Im Eduardo-Avaroa-Nationalpark erlebten wir eine wahre Flut von atemberaubenden Landschaften. Es gab Lagunen in verschiedenen Farben – von intensiven Blau- und Grüntönen bis hin zu den fast unwirklich schimmernden Roten. Jede Lagune hatte ihren eigenen Charakter, ihre eigene Magie. Oft wollten wir einfach nur anhalten, uns niederlassen und in dieser Stille mit der Schönheit des Moments verschmelzen.

Laguna ColoradaLaguna Colorada - Foto: Gabriela M.

Die farbigen und manchmal schneebedeckten Bergketten mit Spitzen über 5000 m gaben den Lagunen einen würdigen Rahmen. Diese Landschaften brachten uns mehr zum Atemstocken als die Höhe. Apropos Höhe … Alle drei von uns, zwischen 50 und 60 Jahre alt, hatten während der ganzen Reise keinerlei Beschwerden. Kein Kopfweh, keine Übelkeit! Die klugen Empfehlungen von Markus, die Reise ruhig anzugehen, sowie Marcelos Rat, sich nicht zu viele Gedanken zu machen und einfach im „Jetzt“ zu sein, halfen uns, die Reise in vollen Zügen zu geniessen.

Laguna VerdeLaguna Verde - Foto: Gabriela M.

Der Höhepunkt der Reise war dann der Salar de Uyuni. Ein Paradies auf Erden! Dieses riesige Salzmeer ist mit Worten kaum zu fassen. Wir hatten das Glück, den Salar sowohl mit Wasser bedeckt als auch trocken zu erleben. Die unendliche Weite, die kristallinen Strukturen, die surrealen Zeichnungen auf dem Boden und das magische Licht, das den gesamten Horizont erleuchtete, machten diesen Ort zu etwas ganz Besonderem.

Salar de Uyuni - BolivienSalar de Uyuni - Foto: Gabriela M.

Marcelo und Reina schenkten uns auch hier immer wieder besondere Momente – ein Mittagessen mitten im Salzsee, eine besondere Fotosession und einen Apéro bei Sonnenuntergang. Der Salar wird uns für immer ein Highlight bleiben. Eine weitere Krönung war die Wanderung am Vulkan Tunupa. Der Aufstieg führte uns auf 4.700 m ü. M., mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Salar und auf die Farbenpalette des Vulkans, dass Greiff nah war … Dieser Moment, mit der Stille und Schönheit, war einzigartig.

Salar de Uyuni - TunupaVulkan Tunupa mit dem Salzsee im Hintergrund - Foto: Gabriela M.

Zum Abschluss besuchten wir La Paz, eine Stadt, die uns mit ihrer Lage, ihrer Geschichte und ihren beeindruckenden Verkehrslösungen (wie den Seilbahnen) in Staunen versetzte. Der Charme, das bunte Leben und die Geschichte, die uns unser Guide Daniel so lebendig erzählte, machten die Stadt zu einem faszinierenden Abschluss unserer Reise. Die gesamte Reise war ein wahrer Schatz, und wir sind dankbar für jede Minute, die wir in Bolivien verbringen durften.

In den Strassen von La PazIn den Strassen von La Paz - Foto Gabriela M.

Wir übernachteten in sehr schönen, authentischen Lodges und Hotels und fühlten uns von Anfang an wie verwöhnt. Besonders danken wir Marcelo für seine unermüdliche Leidenschaft und sein tiefes Wissen, das er mit uns teilte, und Reina für ihre köstlichen Mahlzeiten und ihre Herzlichkeit.

Auch Markus, der uns diese Reise ermöglicht hat, verdient einen besonderen Dank. Bolivien war für uns ein unvergessliches Abenteuer. Wer sich auf diese Reise einlässt, wird mit einer unermesslichen Fülle an Eindrücken, Freude und Dankbarkeit zurückkehren.

Gabriella, Anabel, Laura, Mai 2025