Zwölf Tage Ecuador und Galapagos – begleiten Sie mich auf meiner ganz privaten Erlebnisreise (Studienreise) durch Ecuador und die Inselwelt des Galapagos-Archipels. Vorab sei gesagt: Es war eine unglaublich interessante und erlebnisreiche Reise! Ich habe tolle, liebenswürdige und hilfsbereite Menschen getroffen, und ich musste staunen, mit welchem Elan und mit wie viel Herzblut und Begeisterung Projekte (Hotels, Lodges usw.) gestaltet und vorangetrieben wurden.
Wo ich ankam, hat man mich mit offenen Armen empfangen, kein Wunsch blieb unerfüllt, sogar das Wetter gab sein Bestes.
Als Fazit muss ich einmal mehr sagen: Ecuador ist ein wunderbares, abwechslungsreiches Reiseland, wie gemacht für eine Erlebnisreise.
Lesen Sie hier meine Tagesberichte umrahmt mit vielen Fotos und kurzen Videos.
Galapagos 2018 (Foto: Markus Mathys)
Tag 1: Zürich - Quito
Mit Iberia fliege ich von Zürich, wo es nach Schnee riecht, nach Madrid und weiter nach Quito in die Anden, wo es bewölkt ist, aber mit 20 Grad – nach dem Winter in der Schweiz – angenehm warm ist. Am Flughafen in Quito erwartet mich eine nette Dame vom Wyndham Hotel mit einem Schild mit meinem Namen. Im Flughafen-Shuttle geht es in fünf Minuten zum Hotel. Einchecken, Mails checken, duschen und versuchen, etwas zu schlafen, denn morgen in der Früh geht es mit einem Inlandsflug gleich weiter nach Coca ins Amazonastiefland zur ersten Lodge.
Besten Dank ans Hotel Wyndham für die Einladung!
Hotel Wyndham am Flughafen von Quito (Foto M. Mathys)
Hotelshuttle vom Wyndham-Hotel am Flughafen von Quito (Foto M. Mathys)
Mein erstes Frühstück auf der Reise durch Ecuador (Foto M. Mathys)
Tag 2: Quito - Sacha Lodge
Wegen der Zeitverschiebung von sechs Stunden zur Schweiz stehe ich um 4:00 Uhr auf. So habe ich Zeit, Mails zu beantworten, und um 6:00 Uhr bin ich der Erste beim Frühstück. Ich muss sagen, das neu gebaute Wyndham Hotel am Flughafen von Quito ist wirklich gut und praktisch. Wer am nächsten Tag direkt weiterreist und nicht in die Stadt will, der ist hier sehr gut aufgehoben. Um 12:00 Uhr geht der Flieger von Quito nach Coca; der Flug dauert nur 20 Minuten. Die Sicht ist leider nicht gut, die Vulkane bleiben in den Wolken verborgen. Am Flughafen in Coca erwarteten mich zwei freundliche Mitarbeiter der Sacha Lodge. Es ist sonnig und etwa 28 Grad warm. Gemeinsam fahren wir zum Flusshafen der Stadt. Nach einem kleinen Imbiss geht’s mit einem motorisierten Kanu in gut anderthalb Stunden auf dem Rio Napo zum Hafen der Sacha Lodge. Hier verlassen wir das Boot; es wartet eine halbstündige Wanderung auf gut befahrbarem Weg durch den Wald. Anschliessend geht es mit einem weiteren Kanu, nun ohne Motor, 20 Minuten weiter bis zur Sacha-Lodge. Die Lodge ist wunderschön an einer Cocha, einer „Urwaldlagune“ gelegen. Da ich nicht viel Zeit habe, bekomme ich von der Lodge umgehend einen privaten Führer gestellt, der mir zu Fuss und mit dem Kanu die Umgebung zeigt. Wir besteigen den Aussichtsturm und besuchen die Hängebrücke, die in 45 Meter Höhe 300 Meter über das Kronendach führt – ein sehr beeindruckendes Bauwerk im Regenwald. Unter anderem beobachten wir Tukane und Brüllaffen, danach gibt’s Abendessen auf der Lodge; auf den Nachtspaziergang verzichte ich, morgen wartet erneut ein langer und interessanter Tag auf meiner Reise durch das Amazonastiefland von Ecuador.
Besten Dank an die Sacha-Lodge für die Einladung!
Am Flughafen von Coca (Foto M. Mathys)
Ankunft auf der Sacha Lodge. Ab hier geht es ohne Motor weiter. (Foto M. Mathys)
Unterwegs zur Sacha Lodge (Foto M. Mathys)
Frühstücksraum und Pool auf der Sacha Lodge (Foto M. Mathys)
Hängebrücke auf der Sacha Lodge - 45 m hoch / 300 m lang (Foto M. Mathys)
Markus Mathys auf der Hängebrücke der Sacha Lodge
Kanufahrt auf dem Schwarzwassersee bei der Sacha Lodge (Foto M. Mathys)
Tag 3: Napo Wildlife Center
Nach einer herrlichen Nacht im Dschungel, inklusive Konzert der Insekten und Frösche, wache ich um 5:30 Uhr auf. Duschen und frühstücken, danach gibt’s vom Verwalter der Anlage Informationen zur Lodge. Das Wetter ist auch heute wieder sehr schön, und so gibt es nochmals tolle Fotos von der Lodge und der Umgebung. Um 9:00 Uhr werde ich zurück zum Hauptfluss, dem Rio Napo, gebracht. Hier wartet schon der Guide der nächsten Lodge, dem Napo Wildlife Center, auf mich. Auch hier stellt mir die Lodge umgehend einen privaten Führer mit Kanu und Besatzung zur Verfügung. Das Besondere ist, dass der Guide einer der Gemeinderäte der Añangu-Gemeinschaft ist. Er erzählt mir, wie die beiden Lodges entstanden sind, und er ist sehr stolz, dass das Napo Wildlife Center und das Napo Cultural Center heute von der Añangu-Gemeinschaft betrieben werden.
Eine halbe Stunde fahren wir mit dem motorisierten Kanu in den Nationalpark Yasuní. Unterwegs bekommt David, mein Guide, per Funk mitgeteilt, dass Papageien und Sittiche unweit der Lehmlecke aufgetaucht sind. So wird kurzfristig das Programm umgestellt und wir fahren zu dieser Lehmlecke. Wir sehen viele Sittiche; die Papageien (Aras) jedoch lassen sich nur aus der Ferne sehen und hören. Nach einem Mittagessen, wiederum sehr köstlich zubereitet, geht es nun ohne Motor im Kanu auf einem engen Schwarzwasserfluss weiter durch den Wald tief in den Nationalpark Yasuní. Wir beobachten Vögel, vier verschiedene Affenarten, und zu meiner grossen Überraschung bekommen wir eine Familie Riesenotter zu sehen. Die Lodge liegt auch hier an einem Urwaldsee – ein echter Traum, ich bin begeistert, einer der schönsten Orte im Amazonastiefland, an dem ich je war!
Besten Dank ans Napo Wildlife Center und ans Napo Cultura Center für die Einladungen!
Abholung auf der Sacha Lodge durch das Napo Wildlife Center (Foto M. Mtahys)
Ankunft am privaten Hafen des Napo Wildlife Center, nun geht es ohne Motor weiter. (Foto M. Mtahys)
Kanufahrt auf dem Añagua-Kanal in Richtung Napo Wildlife Center (Video M. Mathys)
Napo Wildlife Center (Foto M. Mathys)
Bungalow im Napo Wildlife Center (Foto M. Mathys)
Tag 4: Napo Cultural Center & La Selva Lodge
Heute wieder tolles Wetter. Kurz vor 6:00 Uhr geht die Sonne auf, zusammen mit David fahre ich im Kanu auf die andere Seite des Sees. Auch das Napo Wildlife Center hat einen Aussichtsturm, gebaut auf einem Ceiba-Baum, den wir nach einer halbstündigen Wanderung durch den Wald erreichen und besteigen. Oben angekommen werden Fotos geschossen und Vögel beobachtet. Währenddessen erreicht uns ein Funkspruch von einer anderen Gruppe, die soeben eine Anakonda gesichtet hat. Ob ich sie sehen möchte?, fragt David. Klar doch, antworte ich. Also organisiert David über Funk ein Kanu, denn es war geplant, dass wir weiter zu Fuss durch den Wald bis zum Rio Napo wandern. David wird die Stelle, wo die Anakonda gesichtet wurde, genau beschrieben, daher hat er sie im ersten Anlauf auch schon gefunden. Die Schlange schlafe gerade, meint David, somit kann ich sie in aller Ruhe filmen und fotografieren. Hier im Yasuní-Nationalpark ist es nicht erlaubt, Tiere zu berühren oder anzufüttern. Daher lassen wir die laut David imposante, etwa fünf Meter lange Schlange in Ruhe schlafen. Mit dem Kanu geht es danach zum Rio Napo, wo wir eine weitere, einfachere Lodge beim kleinen Dorf Añangu besuchen. Nach dem Mittagessen im Napo Cultural Center, wie die Lodge hier genannt wird, verabschiede ich mich von David. Unten am Fluss wartet das nächste Kanu von der La Selva Lodge, meiner letzten Unterkunft, die ich auf dieser Reise besuchen und für eine Nacht testen darf. Auch die La Selva Lodge liegt an einem Urwaldsee, und ist ebenso nur mit Kanu ohne Motor erreichbar. Nochmals besteige ich einen Aussichts- und Beobachtungsturm, abermals gebaut auf einem Ceiba-Baum. Die Verantwortlichen der Lodge zeigen mir die verschiedenen Zimmer und Suiten. Bei einem kalten Bier freue ich mich über das weiterhin tolle Wetter, die vielen Vögel, die Schildkröten unten im Wasser und die Affen, die links und rechts von meinem Zimmer versuchen, mich vom Schreiben des heutigen Tagesberichts abzulenken.
Besten Dank an die La Selva Lodge für die Einladung!
Kanufahrt zur Anakonda - Napo Wildlife Center (Video M. Mathys)
Ankunft im Restaurant des Napo Cultura Center (Foto M. Mathys)
Napo Cultura Center (Foto M. Mathys)
Bungalows des Napo Cultura Center (Foto M. Mathys)
Ankunft auf der La Selva Lodge (Foto M. Mathys)
Blick vom Restaurant der La Selva Lodege auf den See (Foto M. Mathys)
Bungalows der La Selva Lodge (Foto M. Mtahys)
Yoga auf der La Selva Lodge (Foto M. Mathys)
Tag 5: La Selva Lodge - Quito
Zum Frühstück erwartet mich heute nochmals ein unvergesslicher Sonnenaufgang. Anschliessend geht es im Kanu zurück zum Rio Napo; hier besteige ich das Motorboot der La Selva Lodge. Die Fahrt nach Coca dauert wiederum zwei Stunden. Sobald ich den Flieger besteige, beginnt es aufs Heftigste zu regnen, so bekomme ich zum Abschluss meiner Reise durch das Amazonastiefland doch noch ein paar Tropfen Regen ab. Der Rückflug nach Quito und die Taxifahrt zum Hotel im historischen Zentrum der Stadt verläuft ohne Vorkommnisse. Am Nachmittag besuche ich die Agentur, mit der ich seit über zehn Jahren arbeite. Eine Mitarbeiterin begleitet mich zum Abschluss meines Besuchs zu den Hotels, mit denen wir in Quito kooperieren. Im letzten Hotel, das wir besuchen, ergibt sich unverhofft ein längeres Gespräch mit dem Hotelbesitzer. Er lädt mich kurzfristig zum Abendessen im äusserst eleganten Restaurant Zazu ein. So komme ich ganz unerwartet zu einem kulinarischen Höhepunkt in einem Restaurant von Relais & Châteaux in Quito.
Besten Dank ans Restaurant Zazu für das super Abendessen!
Sonnenaufgang - La Selva Lodge (Foto M. Mathys)
Restaurant Zazu in Quito (Foto M. Mathys)
Restaurant Zazu in Quito (Foto M. Mathys)
Crem Caramel flambiert - Restaurant Zazu in Quito (Video M. Mathys)
Tag 6: Quito - Galapagos - Pikaia-Lodge - Cerro Messa
Um 3:30 Uhr klingelt der Wecker. Der Fahrer steht auch schon vor der Tür, und so geht es durch das nächtliche, fast menschenleere Quito zurück zum Flughafen. Mit Zwischenstopp in Guayaquil geht die Reise weiter nach Baltra auf dem Galapagos-Archipel. Nach der Einreiseprozedur erwartet mich auch schon David, mein Guide, der mich heute auf Galapagos begleiten wird. Zusammen steigen wir in den Lobito-Bus am Flughafen ein. David bemerkt sofort, dass sich ein Vogel im Bus verirrt hat, die verschiedenen Guides im Bus versuchen das Tier zu fangen, was ihnen nach gut fünf Minuten schliesslich gelingt. Sobald der Vogel in Freiheit ist, geht die Reise über die Baltra-Insel zum Dock, wo wir eine Fähre zur Nachbarinsel Santa Cruz besteigen. Von hier aus geht es im Privatfahrzeug weiter ins Hochland der Insel; hier bin ich für einen Besuch in der Pikaia-Lodge angemeldet. Die Aussicht auf das Meer, die verschiedenen Nachbarinseln und die Lodge selbst beeindrucken mich enorm. Wieder ein sehr besonderer Ort, den man mit Worten nicht beschreiben kann. Ein Mitarbeiter der Lodge zeigt mir die verschiedenen Zimmer und Suiten, den SPA-Bereich und das Umland. Danach geht die Reise weiter zum Cerro Mesa, einem Berg, der die Form eines Tisches haben soll, daher der Name. Hier oben kann man schöne Wanderungen unternehmen und hat wie von der Pikaia-Lodge eine super Aussicht auf die Insel Santa Cruz und die nahegelegenen Inseln Santa Fe, Baltra usw. Nach einem leckeren Mittagessen im Restaurant von Cerro Mesa begeben wir uns auf eine kurze Wanderung. Wir fotografieren Galapagos-Schildkröten und führen interessante Gespräche über Galapagos und Elektroautos, die gerade Einzug auf die Inselgruppe erhalten. Am späten Nachmittag geht’s dann nach Puerto Ayora, den Hauptort der Insel Santa Cruz und gleichzeitig die grösste Stadt auf den Galapagos-Inseln. Der Tag endet mit einem Bummel durch die Stadt und einem kurzen Besuch der Charles-Darwin-Station.
Besten Dank ans Hotel Fiesta für die Einladung!
Pikaia-Lodge - Galapagos. (Foto M. Mathys)
Pikaia-Lodge (Foto M. Mathys)
Puerto Ayora (Foto M. Mathys)
Tag 7: Garrapatera - Schiffsbesuche
Nach dem Frühstück packe ich meine sieben Sachen und ziehe ins nächste Hotel um. Auf meinen Studienreisen übernachte ich nach Möglichkeit nie länger als eine Nacht im selben Hotel, so kann man die verschiedenen Unterkünfte besser vergleichen. Eingezogen im neuen Hotel, wartet auch schon das Taxi für einen Besuch der Strände von Garrapatero. Vierzig Minuten dauert die Taxifahrt und die kurze Wanderung zum Strand von Garrapatero. Da ich früh dran bin, habe ich den ganzen Strand für mich alleine. Einfach nur toll, so ganz alleine am Strand auf den Galapagos-Inseln. Nach einer Stunde am Strand fahre ich zurück zum Hafen von Puerto Ayora. Hier erwartet mich ein Besatzungsmitglied der Odyssey – eines der Schiffe, das ich seit längerem im Angebot habe. Das Schiff wurde vor einem Jahr komplett renoviert. Aus meiner Sicht ist die Renovierung gelungen und das Schiff weiterhin eine gute Alternative für eine Kreuzfahrt zu den Galapagos-Inseln. Nach einem Mittagessen mit der Besitzerfamilie des Hotels, wo ich heute übernachte, fahre ich am Nachmittag nochmals zu drei anderen Booten. Zum Abendessen begebe ich mich in die Strasse der „Kioscos“; hier werden ab 17:30 Uhr Tische auf die Strasse gestellt. An den verschiedenen Ständen rechts und links kann man sich frisch gefangene Fische und/oder Langusten aussuchen und direkt zubereiten lassen: ein super Erlebnis, das ich jedem empfehlen kann, der auf einer meiner Erlebnisreisen auf Galapagos ist. Die Langusten, die hier zu gewissen Zeiten gefangen werden dürfen, schmecken sehr lecker.
Besten Dank ans Hotel Ikala für die Einladung!
Unterwegs von Puerto Ayora nach Garrapatera (Foto M. Mathys)
Tag 8: Puerto Ayora - Safari Camp - Schiffsbesuche
Heute ziehe ich ins Hotel Angermeyer Waterfront Inn um. Ich kenne das Hotel von früheren Reisen zu den Galapagos-Inseln. Da es aus meiner Sicht das schönste Hotel in Puerto Ayora ist, habe ich es schon oft für meine Kunden gebucht. Die Freude, dass ich es nun auch persönlich für eine Nacht ausprobieren darf, ist gross. Um 8:00 Uhr gelange ich mit dem Wassertaxi zum Hotel, denn auf dem Landweg ist es nicht zu erreichen. Der Empfang ist sehr herzlich, und so gibt es einen Welcome Drink. Nach der Besichtigung der verschiedenen Zimmer und Suiten besuche ich das Hotel Finch Bay, nicht weit weg vom Hotel Angermeyer. Das Finch Bay ist ebenfalls eine sehr schöne Hotelanlage. Unweit des Hotels befindet sich ein kleiner Sandstrand, wo man baden und schnorcheln kann. Nach diesen Besuchen kontaktiere ich den Taxifahrer von gestern; zusammen fahren wir ins Hochland von Santa Cruz und zum Safari Camp, wo mich eine nette Dame für eine Besichtigung des Camps empfängt. Die Zelte wurden aus Australien importiert und sind auf Plattformen mit Türen fest verbaut; man hat hier ebenfalls eine sehr schöne Aussicht. Für Familien mit Kindern gibt es zudem einen Kids Club, was ich so auf den Galapagos-Inseln noch nie gesehen habe. Gemäss Auskunft wurde das Safari-Camp von Reisenden im Alter von neun Monaten bis 94 Jahren besucht. Nach dem Besuch hier oben in den Bergen geht die Fahrt weiter zum Kanal von Itabaca. Hier erwartet mich der Schiffsmanager vom neu gebauten Trimaran Camila, einem der neusten Schiffe auf Galapagos. Zusammen fahren wir zum Schiff. Ich kann die Kabinen besichtigen und fotografieren, neben vielen Informationen rund ums Schiff gibt’s ein Bierchen und einen kleinen Snack. Danach wird’s etwas stressig, um 15:00 Uhr ist der nächste Schiffsbesuch vorgesehen, jedoch wieder auf der anderen Seite der Insel Santa Cruz, das bedeutet wiederum 40 Kilometer mit dem Taxi quer über die Insel. Angekommen in Puerto Ayora warten nochmals zwei Schiffe auf einen Besuch, danach bringt mich ein Besatzungsmitglied mit dem Beiboot direkt zum Angermeyer Waterfront Inn Hotel. Bei Sonnenuntergang wandere ich zu den Stränden unweit des Hotels und nach Las Grietas. Zum Abschluss des Tages wartet ein exzellentes Abendessen im Restaurant des Angermeyer-Hotels.
Besten Dank ans Hotel Angermeyer Waterfront Inn für die Einladung!
Empfang im Safari Camp auf Galapagos (Foto M. Mtahys)
Pool mit Aussicht im Safari Camp auf Galapagos (Foto M. Mathys)
Eingang in eines der Zelte (Foto M. Mathys)
Jedes Zelt im Safari Camp hat einen privaten Balkon (Foto M. Mathys)
Zelt im Safari Camp (Foto M. Mathys)
Zelt im Safari Camp auf Galapagos (Foto M. Mathys)
Safari Camp, ideal für Familien mit Kinder (Foto M. Mathys)
Zum Abschluss des Tages Besuche der Galapagosschiffe (Foto M. Mathys)
Tag 9: Puerto Ayora - Isabela
Und wieder scheint die Sonne. So geniesse ich zu früher Stunde direkt am Meer zusammen mit Galapagos-Finken mein Frühstück. Um 6:30 Uhr wartet das Speed-Boot von Puerto Ayora zur Nachbarinsel Isabela. Bevor das Boot bestiegen werden kann, wird das Gepäck von einem Hund beschnuppert – Lebensmittel, Samen oder lebende Tiere dürfen nicht von einer zur anderen Insel gebracht werden. Ich setze mich aufs Oberdeck direkt hinter dem Kapitän, so habe ich eine schöne Aussicht und immer frische Luft. Das Meer ist ruhig; entsprechend ist die Überfahrt. Um 9:30 Uhr erreicht das Boot die Insel Isabela, hier beträgt die Hafengebühr $10,00. Danach geht’s mit dem Taxi zum direkt am Strand gelegenen Hotel. Die Strände hier auf Isabela, die auf eigene Faust ohne Boot zu erreichen sind, sind mit Abstand die schönsten auf den Galapagos-Inseln. Das Dorf selbst ist eine einzige Baustelle: Strassen, Plätze Häuser und Hotels – überall wird gebaut. Um mobil zu sein, miete ich mir ein Fahrrad. So besuche ich die verschiedenen Hotels, fahre zur Zuchtstation für Riesenschildkröten und besuche die Strände weiter südlich vom Hotel. Am Nachmittag geht’s auf eine Tour nach Tintoreras, dies sind Lava-Inseln vor der Küste der Insel Isabela. Beeindruckend ist, wie Blaufusstölpel sich hier ins Meer stürzen und nach Sardinen suchen. Während eines Spaziergangs auf den Inseln sind eine Vielzahl von Meeresleguanen, Seelöwenbabys und Vögel zu beobachten. In den Kanälen, an denen man entlanggeht, sind die Tintoreras-Riffhaie zu beobachten. Nach dem Spaziergang bekomme ich Brille, Schnorchel und Flossen überreicht. Im 22 Grad warmen Wasser tauchen drei grosse Meeresschildkröten auf. Die Tiere lassen sich durch meinen Besuch nicht stören, sie fressen weiter Algen und Seegras am Grund. Papageienfische ziehen als Nächstes vorbei, danach flitzen zwei Galapagos-Pinguine wie Torpedos durchs Wasser. Nachdem sich ein grosser schwarzer Rochen gezeigt hat, demonstrieren zum Schluss zwei Seelöwen ihre Künste im Wasser. Elegant umkreisen sie einen, springen aus dem Wasser und ziehen ihre Pirouetten – wunderschön! Zum Abendessen bin ich im Hotel Iguana Crossing eingeladen; ein sehr schönes Hotel mit freundlichem Besitzer. Bis spät in die Nacht sitzen wir bei Wein und Langusten zusammen und sprechen über Galapagos und die Welt.
Besten Dank ans Hotel Casita de la Playa für die Einladung!
Frühstück bei Sonnenaufgang mit Galapagos-Finken im Hotel Angermeyer (Foto M. Mathys)
Ankunft auf der Galapagos-Insel Isabela (Foto M. Mathys)
Unterwegs auf der Galapagos-Insel Isabela (Foto M. Mathys)
Zu Besuch bei den Galapagos-Schildkröten auf der Insel Isabela (Video M. Mathys)
Blaufusstölpeln am Fischen bei Tintoreras (Video M. Mathys)
Tag 10: Vulkan Sierra Negra - Puerto Ayora
Um 7:20 Uhr erwartet mich David, mein Guide von heute, für den Besuch des Vulkans Sierra Negra. Der vierte Guide mit dem Namen David, der Name scheint in Ecuador und Galapagos beliebt zu sein. Auf Naturstrassen fahren wir hoch bis auf 800 m. ü. M. Einen Teil des Weges müssen wir laufen, da auch die Strasse wie das Dorf unten am Meer eine einzige Baustelle sind. Oben angekommen wartet eine imposante Aussicht auf die verschiedenen Vulkane der Insel Isabela und zu den Nachbarinseln wie z.B. der Insel Fernandina. David erklärt, dass die Wanderung zum Krater des Sierra Negra und zum Vulkan Chico hin und zurück ca. 16 Kilometer lang ist. Da am Nachmittag um 15:00 Uhr das Boot für die Rückfahrt nach Santa Cruz wartet und wir wegen der Baustellen schon einiges an Zeit verloren haben, müssen wir uns etwas beeilen. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Aussichtspunkte, von wo aus der Krater des Sierra Negra eingesehen werden kann. Der Krater hat einen Durchmesser von zehn Kilometer und ist somit der weltweit grösste aktive Vulkankrater. An verschiedenen Stellen treten Dampf und Gase aus.
Weiter geht die Wanderung zu den Fumarolen und Kratern des Vulkans Chico. Diese sind viel kleiner, an einigen Stellen sind die Lavasteine warm und es tritt Wasserdampf aus. Der Chico war vor zwei Monaten das letzte Mal ausgebrochen. Die Tour, die wir heute machen, konnte daher bis vor kurzem nur verkürzt durchgeführt werden. Nach einem Picknick in der Lavalandschaft des Vulkans Chico geht es zurück ins Dorf und zum Hafen. Im Hotel hole ich meinen Koffer ab, bevor mich der Fahrer zum Hafen bringt. Das Gepäck wird auch hier durchsucht und versiegelt, damit keine tierischen oder pflanzlichen Gegenstände von einer Insel zur anderen kommen. Nach einer knapp dreistündigen Fahrt mit dem Schnellboot von der Insel Isabela zur Insel Santa Cruz bringt mich ein Wassertaxi direkt zum letzten Hotel, das ich auf dieser Studienreise für eine Nacht testen darf. Das Hotel Galapagos Habitat ist direkt am Meer gebaut und hat einen eigenen Anleger für Wassertaxis, was sich als sehr praktisch erweist, wenn man von einer anderen Insel kommt.
Besten Dank ans Hotel Galapagos Habitat für die Einladung!
Baustelle zum Sierra Negra Vulkan auf der Galapagos Inseln Isabela (Foto M. Mathys)
Ausgangspunkt der Wanderung zum Krater des Sierra Negra Vulkans auf Isabela (Foto M. Mathys)
Wanderweg zum Krater des Sierra Negra Vulkan auf der Galapagos Insel Isabela (Foto M. Mathys)
Blick auf den Krater des Vulkan Sierra Negra (Foto M. Mathys)
Vulkanlandschaft des Vulkan Chico auf der Galapagos Inseln Isabela (Foto M. Mathys)
Blick auf den Sierra Negra Vulkan auf der Galapagos-Insel Isabela (Video M. Mathys)
Tag 11: Puerto Ayora - Baltra - Schweiz
Mit dem Taxi geht’s heute Morgen um 7:00 Uhr von Puerto Ayora über die Insel zum Kanal von Itabaca. Mit der Fähre erreiche ich die Insel Batra und mit dem Flughafenbus, Lobito genannt, den hiesigen Flughafen. Mit Avianca geht es pünktlich zurück auf den Kontinent, wie man auf Galapagos sagt. Unterwegs zur Rollbahn zeigt sich zum Abschied der letzte Landleguan von Galapagos. In Guayaquil habe ich fünf Stunden Aufenthalt. Daher schnappe ich mir nochmals ein Taxi, um mir zwei neue Hotels in der Stadt anzuschauen. Nach diesem Kurztrip durch Guayaquil zum Hotel El Parque und zum neuen Wyndham heisst es Abschied nehmen von Ecuador und Südamerika. Mit LATAM geht’s via Madrid nach Basel in der Schweiz. So endet eine anstrengende, aber interessante Erlebnisreise durch Ecuador und Galapagos.
Auf dem Weg zum Rollfeld am Galapagos-Flugahfen Baltra. Zum Abschied von Galapagos und Ecuador posiert nochmals ein Landleguan (Foto M. Mathys)
Besten Dank an alle die mir Türen und Tore geöffnet haben für diese wunderbar leerreiche Studienreise durch Ecuador und Galapagos!
Markus Mathys - Im Januar 2019