PromPerú, Kommission zur Förderung des Tourismus in Peru, und Iberia führen vom 12. bis 19. Juni 2017 eine Studienreise für Reiseveranstalter aus der Schweiz nach Kuélap in Chachapoyas (Nordperu) durch. Es freut mich sehr, an der Reise teilnehmen zu dürfen.
Im Frühjahr 2014 war ich das letzte Mal in Nordperu. Damals gab es weder eine Seilbahn nach Kuélap noch einen Flughafen in Jaén. Somit ist es an der Zeit, die Investitionen, die Peru in den letzten Jahren hier getätigt hat, zu besuchen.
02.06.2016
Post von PromPerú – die Reise nach Peru steht kurz bevor. Freue mich, in der besten Reisezeit für Nordperu, der Region rund um Chachapoyas, einen Besuch abzustatten.
Post von IBERIA und PROMPERÚ (Foto M. Mathys)
12.06.2017
Mit Iberia geht es von Zürich via Madrid nach Lima, wo wir von PromPerú erwartet werden. Die erste Nacht in Peru übernachte ich zusammen mit der Gruppe aus der Schweiz im Hilton Hotel in Lima/Miraflores. Das Hotel bietet sehr schöne Zimmer, ein tolles Frühstück mit Tellerservice. Die Küche ist auch hervorragend für ein Abendessen.
Abendessen im Hotel Hilton Miraflores (Foto M. Mathys)
Die Küche in Peru und speziell in Lima ist schon Weltklasse. Auch wenn man über 10 Jahre dort gelebt hat, fasziniert die tolle Art, wie die vielen verschiedenen Lebensmittel zubereitet werden, immer wieder neu.
Essen in Lima (Foto M. Mathys)
13.06.2017
Nach einer Nacht in Lima fliegen wir heute noch weiter in den Norden, zu dem neu eröffneten Flughafen von Jaen. Hier werden wir von unserem lokalen Guide erwartet, in gut 4 Stunden geht es nach Chachapoyas. Unterwegs überqueren wir den Fluss Utcubamba im gleichnamigen Tal.
Auf der Brücke über dem Fluss Utcubamba (Foto M. Mathys)
14.06.2017
Ankunft im Hotel ist bei Dunkelheit. Das Hotel erwartet uns mit einem romantischen Feuer im Garten mit Musik und Tanz. Danach werden wir zu einem guten Abendessen im Speisesaal des Hotels eingeladen.
Hotel Hacienda Achamaqui bei Chachapoyas (Foto M. Mathys)
Nach einer erholsamen Nacht im Hotel Hacienda Achamaqui geht es heute auf die Erkundung der Wasserfälle von Gocta. Die Fälle wurden erst im Jahr 2002 vom deutschen Entwicklungshelfer Stefan Ziemendorff entdeckt. Die Entdeckungstour leitete damals der lokale Guide Telesforo Santillan aus dem Dorf Cocachimba. Dass er auch unsere Gruppe begleitet, ist eine spezielle Ehre. Gerne erzählt er die Geschichte der Entdeckung, zusammen mit weiteren Mythen rund um den mit 771 Metern Fallhöhe dritthöchsten Wasserfall der Welt.
Telesforo Santillan (Foto M. Mathys)
In wunderbar schöner Landschaft befindet sich der Gocta-Wasserfall.
Gocta-Wasserfall (Foto M. Mathys)
Ab dem Ort Cocachimba erreichen wir den Wasserfall mit Mauleseln und Pferden.
Gocta-Wasserfall (Foto M. Mathys)
Ich gehe ganz nach unten, wo das Wasser aufschlägt. Innert Sekunden werde ich komplett nass, was bei den angenehmen Temperaturen jedoch kein Problem ist.
Gocta-Wasserfall (Foto M. Mathys)
15.06.2017
Heute geht es ab Chachapoyas nach Leymebamba. Hier befindet sich das Museum mit den Mumien, die bei der Kondor-Lagune gefunden wurden. In der Regel darf man hier nicht fotografieren, für uns wird jedoch eine Ausnahme gemacht. Etwas Besonderes war, dass ich die Mumien im Ausstellungsraum, der normalerweise nicht betreten werden darf, fotografieren durfte. Ermöglicht hat mir das die Direktorin des Museums. Vor dem Museum befinden sich Nachbildungen der Sarkophage von Karajia, für einen Besuch dieser historischen Stätte reichte die Zeit nicht.
Beim Museum von Leymebamba (Foto M. Mathys)
Hier nun die Mumien von Leymebamba.
Mumien von Leymebamba (Foto M. Mathys)
Mumien von Leymebamba (Foto M. Mathys)
Nach einem leckeren Mittagessen im Restaurant des Hotel Casona Leymebamba, das ich jeweils für meine Kunden auf einer Reise durch Nordperu buche, fahren wir am Nachmittag nach Revash. Hier haben die Wolkenmenschen von Chachapoyas für ihre Verstorbenen Sarkophage in Felswänden angelegt. Auf einer gut 2 km langen Wanderung besuchen wir diese Stätte.
Sarkophage von Revash (Foto M. Mathys)
16.06.2017
Einer der Gründe, weshalb uns PromPerú nach Nordperu eingeladen hat, ist die neu eröffnete Seilbahn nach Kuelap, die Stadt in den Wolken. Bei meinem letzten Besuch musste ich noch gute 3 Stunden auf abenteuerlichen Strassen hinauffahren. Mit der Seilbahn ist man nun in 22 Minuten oben.
Talstation der Seilbahn nach Kuelap (Foto M. Mathys)
Bei schönstem Wetter durch atemberaubende Landschaft, eine Fahrt mit der Seilbahn durch die Anden nach Kuelap ist unvergesslich.
Seilbahn nach Kuelap (Foto M. Mathys)
Kuelap, die Stadt in den Wolken. Gute drei Stunden wandern wir heute durch die Stadt in den Wolken.
Kuelap (Foto M. Mathys)
Zum Schluss, bevor es mit der Seilbahn zurückgeht, noch ein letztes Gruppenfoto in Kuelap.
Gruppenfoto in Kuelap (Foto M. Mathys)
Vor drei Jahren war ich schon mal hier in der Region, daher schlage ich der Gruppe vor, auch noch den sehr beeindruckenden Canyon von Sonche bei Huancas nahe Chachapoyas zu besuchen.
Canyon von Sonche bei Huancas (Foto M. Mathys)
Beeindruckend ist die tiefe Schlucht, wo man tolle Trekkings machen könnte. Da jedoch alles hier noch nicht sehr touristisch ist, müsste man die Routen wohl noch selbst erkunden. Nach diesem Besuch geht es am späten Nachmittag zurück nach Chachapoyas, wo wir noch zwei, drei Hotels besuchen. Das Angebot an guten Hotels ist rund um Chachapoyas noch begrenzt.
Canyon von Sonche bei Huancas (Foto M. Mathys)
17.06.29017
Um 5 Uhr heisst es heute aufstehen, bis zum Flughafen nach Jaen sind es gute 4 Stunden zu fahren. Nach einem Mittagessen unterwegs nehmen wir den LATAM-Flug, der uns in 90 Minuten von Jaen zurück nach Lima bringt. Am Nachmittag besuchen wir das renommierte Museum Larco, das für kulturell Interessierte sehr zu empfehlen ist. Wer gerne gut isst, der wird im Museumsrestaurant sehr gut bedient.
Museum Larco in Lima (Foto M. Mathys)
18.06.2017
Heute wartet nun schon die Rückreise von Peru in die Schweiz. Bevor wir zum Flughafen von Lima/Callao fahren, machen wir aber erst noch einen Besuch in Lima. Danach fahren wir an die Costa Verde ins sehr elegante Restaurant Cala, eines der besten Restaurants der Stadt. Hier tauchen wir nochmals ein in die extrem vielfältige und experimentierfreudige Küche, die Perus Hauptstadt zu bieten hat.
Maracuya und Camu-Camu Sour (Foto M. Mathys)
Verschiedene Ceviche-Arten mit Fisch und Meeresfrüchten runden dieses letzte Essen in Peru ab.
Verschiedene Ceviche-Arten (Foto M. Mahtys)
Chicharrones de Calamares und frittierte Yucas mit einem Glas Weisswein, was will man mehr?
Chicharrones de Calamares und frittierte Yucas (Foto M. Mathys)
Mit diesem Essen endet die Studienreise durch Peru. Die Reise war von PromPerú sehr gut und gewissenhaft organisiert, jeder Tag mit vielen Erlebnissen ausgestattet und immer gut betreut. Es macht wirklich Freude, Peru als Reiseland in der Schweiz verkaufen zu dürfen, in der Gewissheit, dass Reisende hier mit viel Freude empfangen werden.
Wer etwas Aussergewöhnliches ERLEBEN will, der ist sicherlich auf einer meiner ERLEBNISREISEN ganz richtig.
Abschied von Peru im Restaurant Cala (Foto M. Mathys)